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BPOS von Microsoft: Silberstreif am Horizont von Cloud Computing?

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    Hinter der Wolke

    Als Salesforce.com 1999 im Dotcom-Rausch ankam, wurde dies als „das Ende der Software“ angekündigt. Dieses Stück IPO-gefütterter Übertreibung implizierte, dass die Client-Software tot war und es einfach noch nicht bemerkte. Die Zukunft des Computing lag in gehosteter Software – Apps, die auf einem Remote-Server basieren, aber über einen lokalen, clientseitigen Webbrowser verwendet werden.

    Heutzutage würden die meisten Benutzer sagen, dass Software lebendig und gesund ist. Verbraucher kaufen die überwiegende Mehrheit ihrer Software entweder in einer Box oder über einen Download. Unternehmen kaufen weiterhin Lizenzpakete. Nahezu alles läuft lokal.

    In den letzten Jahren gab es jedoch eine ruhige, aber wachsende Zahl von Ausnahmen. Gmail, das 2005 offiziell eingeführt wurde, wird oft die Popularisierung webbasierter E-Mails und die Speerspitze der wachsenden Reihe von Google Apps zugeschrieben, aber Hotmail ist seit 1996 bei uns. Microsoft debütierte 2005 mit Windows Live, und der Spitzname „Live“ wächst langsam um die Verbraucherliste von Microsoft zu umhüllen. Heute sind einige Elemente von Live immer noch Client-basiert, andere befinden sich jedoch in der „Cloud“, dem generischen, modernen Begriff für internetbasierte Anwendungen, die von Remote-Servern betrieben werden. Beispielsweise ist Microsoft Office Live ein webbasierter Satz von Tools für die Online-Speicherung, Dateifreigabe, Website-Gestaltung und Website-Hosting. Lediglich das Hosting ist kostenpflichtig. Diese Tools sind für die Integration in herkömmliches, clientseitiges Office konzipiert, Office Live-Apps können jedoch weiterhin unabhängig ausgeführt werden. 

    Noch zukunftsweisender ist Live Mesh von Microsoft, eine Synchronisationsplattform für mehrere Geräte, die Windows, Windows Mobile und OS X umfassen kann. Mesh enthält auch Cloud-Speicher und Remote-Desktop-Elemente. Langsam aber sicher kreisen wir zurück zum Konzept der Thin Clients und erweitern es so, dass jedes Computergerät ein Thin Client sein kann und die Server nicht mehr im eigenen Gebäude stehen, sondern irgendwo „draußen“ auf einem oder mehreren Daten gespeichert sind Bauernhöfe. Ist es da verwunderlich, dass Intel so viel Kraft hinter den seltsamerweise Retro-Atom-Prozessor steckt, einen Chip, der im Vergleich zu Core-basierten Designs drastisch unterfordert ist, aber dafür entwickelt wurde, auf dünnen Geräten zu glänzen?

    Nein, Software ist vielleicht nicht tot, aber sie entwickelt sich sicherlich weiter, und Unternehmen werden wahrscheinlich kurzfristig die größten Vorteile daraus ziehen. Wenn Sie bisher dachten, „Cloud Computing“ sei ein kitschiges Schlagwort für die Fortune 500, machen Sie sich auf einen Augenöffner gefasst. Alle Lehren, die Microsoft seit 2005 gelernt hat, sind in die neue Business Productivity Online Suite (BPOS) eingeflossen, die Teil von Microsoft Online Services ist. Im Wesentlichen ist BPOS eine cloudbasierte Messaging- und Kollaborationsplattform der Enterprise-Klasse, die das alte Box-and-License-Softwaremodell obsolet macht. Das ist eine ziemlich grandiose Aussage, aber ertragen Sie uns und Sie werden sehen, was wir meinen. Es gibt heute auf dem Markt nichts Vergleichbares wie BPOS, und insbesondere in einer schwachen Wirtschaft hat es das Potenzial, Unternehmen jeder Größe viel Geld zu sparen und dabei ihre Arbeitsweise zu verbessern.

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