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Cougar Immersa Gaming-Headset im Test

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    Unser Urteil

    Der Cougar Immersa ist ein preiswertes, gut verarbeitetes Produkt mit angemessenem Klang, der dem Preis entspricht. Dieses Headset ist ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Es ist nicht unbedingt in irgendetwas herausragend, aber es macht die meisten Dinge richtig.

    Zum

    Preis
    Gut hergestellt
    Angemessene Klang- und Mikrofonqualität für den Preis
    Große Ohrpolster sorgen für eine gute Abdichtung

    Gegen

    Kunstleder
    Etwas sperrig
    Überbetonter Bass
    Schmale Höhen

    Es ist kaum zu glauben, dass Sie Qualität und Haltbarkeit von einem Gaming-Headset im Preisbereich von 55 US-Dollar erhalten können, oder? Hin und wieder stoßen wir jedoch auf einen Testkandidaten, der sich als Ausnahme erweist. Wenn man dem Marketing von Cougar glauben darf, sollte der Immersa so herausragend sein.

    Manchmal wirken sich Kostensenkungen positiv aus, und in diesem Fall bedeutet fahrerfrei sorgenfrei. Es gibt keine leistungsraubende oder klangverändernde Software, mit der man sich herumschlagen muss. Die Immersa ist sofort einsatzbereit. Es ist eine angenehme Erfahrung, nichts herunterladen, installieren oder registrieren zu müssen.

    Das bedeutet natürlich auch, dass Cougars Bundle ziemlich bescheiden ist. Sie erhalten das Headset selbst, eine Bedienungsanleitung und einen einfachen Kabelsplitter (von einer Mehrfachbuchse auf zwei Stereobuchsen für Mikrofon bzw. Kopfhörer).

    Cougar Immersa (Schwarzer Cougar) bei Amazon für 50 $

    Spezifikationen

    Sehen und fühlen

    Auf den ersten Blick sieht das Immersa für ein Headset unter 60 US-Dollar überhaupt nicht billig aus. Allerdings relativiert sich dieser erste Eindruck, wenn man selbst Hand anlegt. Die großen, mit Kunstleder aus Polyurethan überzogenen Ohrmuscheln dominieren das Gesamtbild des Headsets und lassen es groß und wuchtig wirken.

    Das orange abgesetzte Armband, die mattschwarzen Dosen und die funktionslosen Aluminium-Highlights aus perforiertem Metall lassen uns einerseits an die SteelSeries Elite und andererseits an Roccats günstige Renga denken. Dieser Eindruck ist vielleicht nicht einmal weit hergeholt; Viele Teile könnten tatsächlich von demselben OEM stammen.

    Das Kabel ist mit einem Gewebegewebe ummantelt, aber dennoch dick und steif. Auch wenn es dadurch langlebiger erscheinen mag, wir hätten uns durch die großzügigen zwei Meter Länge etwas mehr Flexibilität gewünscht.

    Kompfort

    Das Konzept eines selbstanpassenden Kopfbügels ist großartig, wenn es richtig umgesetzt wird. Diese Lösung hält das Band flexibel genug, um die Notwendigkeit einer vertikalen Anpassung der Ohrstücke zu beseitigen. Die horizontale Achse übernimmt ein einfaches Gelenk, das an der Aufhängung der Ohrmuschel befestigt ist.

    Die großen Dosen dieses geschlossenen Systems sind groß genug, um über jede Ohrgröße zu passen und dennoch einen dichten Verschluss zu gewährleisten. Während dies gut ist, um die äußere Umgebung auszublenden, ist es schlecht für den Komfort; Es erzeugt ein eigenes Mikroklima in der versiegelten Audiokammer, das sich mit der Zeit feucht und klebrig anfühlt. Glücklicherweise lassen sich die beiden Ohrpolster mit einer leichten Drehung abnehmen und sehr leicht reinigen.

    Am Ende sieht dieses 376-g-Headset schwerer aus, als es sich anfühlt. Es ist nicht ultraleicht, aber wir haben sicherlich Headsets getestet, die viel schwerer waren. Das Zocken ist also recht komfortabel. Sie werden diese Pads nur von Zeit zu Zeit abwischen wollen.

    Funktionalität und Schnittstelle

    Im Kabel ist eine Steuereinheit eingebaut. Auf der einen Seite befindet sich ein Lautstärkeregler, auf der anderen Seite ein ausreichend großer Schalter für das Mikrofon.

    Der Lautstärkeregler ist in einem zweiteiligen Gehäuse untergebracht und macht genau das, was er soll. Im Interesse der Langlebigkeit empfehlen wir jedoch, die Einstellungen elektronisch am PC vorzunehmen, um die Mechanik nicht zu überlasten.

    Treiber und Soundanpassung

    Ein kleiner 40-mm-Neodym-Treiber befindet sich im oberen Teil des Korpus, wo der Hersteller ihn festgeklebt hat. Verlockt von der Tatsache, dass die Schale so leicht zerlegbar ist, konnten wir nicht anders, als einen Blick ins Innere zu werfen.

    Die Treiber sind zwar fest verklebt, könnten aber entfernt und durch bessere Komponenten ersetzt werden. Wenn Sie zufällig alte Kopfhörer mit 50-mm-Treibern und einem beschädigten Kabel oder einem anderen abgebrochenen Stück herumliegen haben, könnte eine Transplantation interessant sein. Innen wäre zumindest genug Platz.

    Mit etwas Vlies oder Wolle im Inneren des Resonanzkörpers ließe sich der obere Bassbereich etwas mehr absenken. Während dies sicherlich die maximale Gesamtlautstärke des Immersa verringern würde, würde es dazu beitragen, den tiefen Bass zu verstärken und das typisch ungeschickte Gaming-Sound-Setup etwas zu erleichtern.

    Audio-Enthusiasten, die einen noch tieferen Klang wünschen, könnten vorsichtig ein oder zwei 8-mm-Löcher durch die Halterung bohren, die an drei Punkten eingeklipst wird. Dies könnte zusammen mit der Isolierung ein wenig zusätzliche Lautstärke hinzufügen und das Klangprofil in Richtung des unteren Endes des Spektrums verschieben.

    Natürlich erlischt bei solchen Experimenten die Herstellergarantie, auch wenn die Schrauben, die dieses Headset zusammenhalten, nicht versiegelt sind. Ändern Sie auf eigene Gefahr.

    Mikrofon

    Das omnidirektionale Mikrofon ist in einem Schwanenhalsarm montiert, der sich leicht einschieben und herausziehen lässt, ähnlich wie bei älteren Kingston- und SteelSeries-Modellen. Das Mikro macht genau das was es soll. Eine aktive Geräuschunterdrückung gibt es nicht, da dies ohne externe Stromversorgung nicht zu erreichen wäre. Aufgrund des Designs der Kapsel können wir jedoch ein gewisses Low Cut und Clipping wahrnehmen.

    Klang und Sprachverständlichkeit gehen für ein Headset dieser Preisklasse in Ordnung. Tatsächlich war ihre Qualität eine Stärke, die uns überrascht hat.

    Messungen und Sound-Check

    Um mehr über unsere Testmethodik zu erfahren, lesen Sie bitte Wie wir Gaming-Headsets testen, insbesondere Seite 6, wo wir die von uns durchgeführten Messungen detailliert beschreiben.

    Es ist Zeit für einen Realitätscheck. Denken Sie daran, dass dies ein 55-Dollar-Headset ist, daher sollte es niemanden schockieren zu erfahren, dass unsere akustischen Messungen die übliche Badewannenkurve mit überbetonten Bässen und ziemlich schmalen Höhen anzeigen. Dem Zielmarkt für günstige Gaming-Headsets scheint das aber zu gefallen. Equalizer-bedingte Modifikationen sind einfach nicht notwendig, solange dröhnende Bässe und sausende Höhen gefragt bleiben.

    Der Immersa hat eine Bassspitze bei etwa 150 Hz. Er ist also permanent auf den oberen Bassbereich abgestimmt. Das ist etwas, was einem bestimmten Kundentyp gefallen könnte. Wenn Sie hohe Ausgangspegel suchen, ist dieses Setup sogar von Vorteil, da jeder niedrigere Sound viel Kraft benötigt, um ähnliche Ausgangspegel zu erreichen, die die kleinen Treiber mit ihrer durchschnittlichen Leistung nicht bewältigen können.

    Die Installation der Dämpfung, die wir zuvor besprochen haben, destilliert jedoch Cougars Klanghaufen und enthüllt die akustischen Edelmetalle, die im Inneren eingeschlossen sind. Vielleicht ist Gold nicht das beste Wort, um zu beschreiben, was Sie bekommen, aber es ist sicherlich etwas für nichts.

    Besser abgestimmt, ist es möglich, nicht nur die 30-Hz-Grenze zu berühren, sondern auch einen Blick auf die darunter verborgenen Schichten zu erhaschen. Dies setzt natürlich voraus, dass Sie aktiv versuchen, das zu vermeiden, was wir als das wahnsinnige Durcheinander von Oberbässen betrachten, die Sie aus der Box bekommen. Andererseits ist das Einschwingverhalten der Immersa selbst im Originalzustand nicht allzu schlecht, was eine nette Überraschung ist.

    Als nächstes folgt unser subjektiver Hörtest, der trotz eines Einbruchs im Mittenbereich um 1,5 kHz mit eher unerwarteten positiven Ergebnissen für ein Headset dieser Preisklasse endete. Der Tiefbass ist da, wird aber schnell von allem verschmiert, was es nicht bis zur 250-Hz-Linie geschafft hat. In Spielen mag das durchaus akzeptabel sein, zumal es den Druck auf das Trommelfell verringert und lauter klingt, als es eigentlich ist. Für Musik ist es jedoch ein bisschen zu viel. Die von uns beobachtete Präzision ist nur durchschnittlich, der Bass alles andere als knackig.

    Die unteren Mitten sind ganz in Ordnung. Viele der Instrumente und Vocals haben sogar einen warmen Ton. Der erwähnte 1,5-kHz-Einbruch mindert zwar etwas die genaue Wiedergabe, hat aber kaum Einfluss auf die räumliche Lokalisierung. Die Schallabstrahlung ist überraschend direkt. Das hängt natürlich auch mit der Passform des Geräts zusammen, die bei unserem Test perfekt war. Alles in allem ist die Auflösung des Immersa durchaus akzeptabel, ohne wirklich detailliert zu sein. Ein niedriger Preis macht dies jedoch sicherlich wett.

    Mitten und obere Mitten bis hin zu höheren Tönen werden voll wiedergegeben. Die Zischlaute klingen relativ sauber. Und auch das Superhochfrequenzband ist gut definiert. Bis ~14 kHz konnten wir keinerlei Schwächen feststellen.

    Der abschließende Hörtest hinterlässt einen positiven Eindruck. Es scheint, als ob dieses Gerät zumindest versucht, sich aus dem Korsett seines Preises zu befreien. Dies ist sicherlich kein High-Fidelity, aber die Immersa ist auch keine billige Plastik-Boombox nur für Spiele.

    Im Vergleich zum Renga von Roccat gefällt die etwas höhere Pegelfestigkeit und der etwas ausgewogenere Klang. Dies ist jedoch ein Vergleich zwischen einem geschlossenen und einem offenen System, und diese Unterscheidung ist sehr wichtig. Am Ende musst du dich entscheiden, welche du bevorzugst.

    Fazit

    Eine Kaufempfehlung für das Cougar Immersa ist vor allem wegen des guten Preis-/Leistungsverhältnisses und der soliden Verarbeitung gerechtfertigt. Es ist auch einfach zu ändern, wenn das Ihr Ding ist. Als absolutes Minimum würde eine kleine zusätzliche Dämpfung wahrscheinlich zu noch besseren Ergebnissen führen.

    In Kombination mit solidem Mikrofon, langem Kabel, akzeptablem akustischem Eindruck (zumindest für diese Preisklasse), angenehmem Sitz und optischer Anmutung gibt es kaum Anlass zur Kritik.

    Sicher, bei einem Preis von 55 US-Dollar werden verständlicherweise gewisse Kompromisse eingegangen. Aber für ein Einstiegsprodukt schneidet der Cougar Immersa viel besser ab als einige der schillernden Gaming-Boomboxen da draußen. Abgesehen von einem auffälligen Aussehen haben die meisten von ihnen Audio-Enthusiasten nur sehr wenig zu bieten.

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