Zum Inhalt springen

2D, Beschleunigung und Windows: Sind nicht alle Grafikkarten gleich?

    1651276923

    Teil 1: Einen theoretischen Hintergrund legen

    Update (26.1.2010): Seit der ursprünglichen Veröffentlichung dieser Geschichte auf Tom’s Hardware DE haben wir unsere Ergebnisse und Benchmark-Binärdaten zur Analyse mit AMD geteilt. Der Kommentar des Unternehmens ist in unserem Fazit enthalten.

    Intro: Sind nicht alle Grafikkarten gleich, wenn es um 2D geht?

    Seit der Einführung von Windows 7 vor einigen Monaten haben Grafikkartenhersteller eine Handvoll neuer GPUs eingeführt und arbeiten an der Entwicklung und Einführung von Treibern für ihre Produkte. Es ist auch genug Zeit vergangen, um die Kinderkrankheiten eines neuen Betriebssystems zu beseitigen (die glücklicherweise deutlich weniger schmerzhaft waren als das, was wir während des Wechsels zu Vista gesehen haben), um objektive Benchmarks auf einer sauberen Tafel neuer Technologie zu ermöglichen.

    Wir haben auch erkannt, dass, obwohl 3D heutzutage im Mittelpunkt steht, es auch einige Vorteile für uns haben könnte, eine Komponente der Grafik, die wir jeden Tag für selbstverständlich halten, zu überdenken, ohne wirklich zu viel darüber nachzudenken – nämlich 2D. Dies war nicht einer dieser aus heiterem Himmel kommenden „Lasst uns der Testsuite etwas hinzufügen, das seit den Tagen, als die RAMDAC-Leistung ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal war, kein wirkliches Problem mehr war“-Momente. Mehr dazu in Kürze.

    Obwohl das Hauptaugenmerk der meisten Benutzer auf der Anzeigegeschwindigkeit der Windows-GUI liegt (wobei Windows 7 im Vergleich zu Vista viel Lob erntet), stellen wir etwas widerwillig fest, dass die vermeintliche „Grafikaktualisierung“ in Windows 7 nicht wirklich der Fall ist überhaupt zu frisch. Im Vergleich zu Windows XP (und sogar Vista) scheinen die Grafikkartenhersteller in Windows 7 noch nicht vollständig für 2D-Grafik optimiert zu haben, zumindest wenn man die brandneue Implementierung von GDI (Graphics Device Interface) genauer unter die Lupe nimmt. API-Aufrufe. Was wir als 2D-Grafik kennen, besteht aus mehr als coolen Farben, Objektüberblendungseffekten und animierten Menüs mit Schlagschatten; Sie erfordern auch, dass sich Entwickler mit Pixeln, Linien, Kurven, Rechtecken, Polygonen und allen möglichen anderen „Grafikprimitiven“, wie sie manchmal genannt werden, auseinandersetzen.

    Wichtige Vorbemerkung

    Wir wollten uns in diesem Artikel von emotionalen Obertönen fernhalten, auch wenn hingebungsvolle Bewohner der roten oder grünen Lager sich vielleicht die Augen reiben müssen, wenn sie dieses Material durchlesen. Da wir den Ergebnissen unserer eigenen Tests selbst nicht glauben wollten, haben wir uns bei der Erstellung dieser Story im Interesse aller Betroffenen besonders viel Zeit und Sorgfalt genommen, um möglichst objektive und vertretbare Ergebnisse zu erzielen. Wir haben auch hart daran gearbeitet, möglichst objektive Grundlagen für den Vergleich von Grafikkarten untereinander zu schaffen. Wir werden auch Fingerzeige vermeiden: Vielmehr ist es wichtig, diesen Artikel als Beitrag und Hilfestellung für diejenigen Nutzer zu verstehen, die ihren PC nicht nur zum Spielen nutzen, sondern auch für diejenigen, die ihren PC nutzen, um echte Arbeit zu erledigen.

    In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu beachten, dass es derzeit ziemlich ärgerlich sein kann, mit 2D-Grafiken unter Windows 7 produktiv zu arbeiten. Beispielsweise hatten wir mit einer Radeon HD 5870 und den neuesten Treibern Schwierigkeiten, einfach vektorbasiert zu produzieren Grafiken, zum Rendern einfacher oder komplexer CAD-Designs oder sogar zum Spielen von 2D-Spielen in Modi mit höherer Grafikqualität. Wir erwähnen dies nicht als Kritik, sondern als Herangehensweise an ein bestimmtes Problem, das wir so vollständig wie möglich analysieren und verstehen wollten.

    Theorie und Praxis

    Da die meisten Leser die integrierten Funktionen und das Verhalten der 2D-Beschleunigung in Windows XP bis Windows 7 wahrscheinlich nicht kennen, haben wir diesen äußerst umfassenden Artikel in zwei Teile geteilt. In diesem ersten Teil vermitteln wir die bemerkenswerten Hintergründe und technischen Themen rund um die 2D-Grafik, damit die Leser nach Abschluss des zweiten Teils unsere Tests nicht nur verstehen, sondern auch besser interpretieren können Ergebnisse. Um diesen Prozess voranzutreiben, haben wir sogar unser eigenes kleines Benchmarking-Programm entwickelt (und werden es interessierten Parteien zum Download und zur eigenen Nutzung zur Verfügung stellen). Unser Ziel ist es, beide Teile so informativ, lesbar und bemerkenswert wie möglich zu gestalten.

    Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit den 2D-Grundlagen befassen. Nebenbei möchten wir auch anmerken, dass ein wenig Hintergrundwissen in diesem Bereich niemandem schadet und neben dem Verständnis unserer Benchmarks sogar für andere Dinge nützlich sein kann.

    0 0 votes
    Rating post
    Abonnieren
    Benachrichtige mich bei
    guest
    0 comments
    Inline Feedbacks
    View all comments
    0
    Would love your thoughts, please comment.x